Blog / Haarpflegetrends und Nachhaltigkeit in Frankreich

Französische Verbraucher:innen legen viel Wert auf schönes, gesundes Haar. Selbst nach zwei Lockdowns und Salon-Schließungen hat die Haarpflege-Branche die Auswirkungen der Pandemie überstanden und verzeichnet einen Anstieg der Verkäufe im Einzelhandel bei konstanten Preisen.

Im Jahr 2021 überschritten die Verkäufe im Haarpflege-Bereich den Wert von 1,5 Mrd. Euro und für die kommenden Jahre wird ein weiteres Wachstum erwartet. Zu den Bestsellern unter den Haarpflegeprodukten gehören Shampoos, gefolgt von Haarfärbemitteln und Conditioner. Die lukrativste Kategorie waren allerdings Produkte gegen Haarausfall, die ein Verkaufsplus von 5% im Einzelhandel verzeichneten.

Unter den Wachstumsfaktoren der Branche hat insbesondere die Nachfrage nach natürlichen, umweltfreundlichen, nachhaltigen Produkten seitens der Verbraucher:innen in Frankreich die großen Haarpflegemarken dazu bewegt, ihr Angebot zu überarbeiten, um die steigend umweltbewussten Kundenerwartungen zu erfüllen.

Der Weg in Richtung nachhaltiger Zero-Waste-Haarpflege führt über drei Aspekte:

1. Nachhaltige Rezepturen

Umweltbewusste Konsument:innen erwarten von Marken in der Haarpflege-Herstellung reine Rezepturen ohne umstrittene Zusammensetzungen. Ihr Kaufverhalten belohnt tendenziell Produkte, die sich als Bio, natürlich, pflanzlich und aus nachhaltiger Herkunft positionieren. Angesichts einer wachsenden Zahl von kleinen, unabhängigen Natur- bzw. Bio-Marken, die den französischen Haarpflege-Markt stürmen, haben die traditionellen großen Marken begonnen, ihre Produkte an die Kundenerwartungen anzupassen.

Beispiel: L’Oréal hat das neue Vivelle Dop Styling Wax mit 98 % Inhaltsstoffen natürlicher Herkunft präsentiert, während Revlon eine neue Haarfarbe herausgebracht hat, die frei von Sulfaten, Silikonen und Mineralölen ist.

2. Mehrere Vorteile in einem Produkt

Das wachsende Bewusstsein für den ökologischen Fußabdruck von Haarpflegeprodukten hat die französischen Verbraucher:innen dazu bewegt, Produkte mit mehreren Verwendungszwecken zu fordern: Sie erwarten mehrere Vorteile in einem Produkt, zum Beispiel Haarkuren ohne Ausspülen, die gleichzeitig pflegen und das Haar entwirren; Stylingprodukte, die Feuchtigkeit und Duft spenden: Conditioner, die für trockenes und feuchtes Haar geeignet sind sowie Feuchtigkeit spenden und für Glanz sorgen.

Beispiel: Yves Rocher hat den Universal Botanical Balm herausgebracht, ein silikonfreies Pflegeprodukt ohne Ausspülen aus 98 % natürlichen Inhaltsstoffen, das vierfache Wirkung verspricht: versorgt das Haar mit Nähstoffen, repariert, verhindert Frizz und sorgt dafür, dass sich das Haar leichter stylen lässt.

3. Feste Pflegeprodukte und wiederverwendbare Verpackungen

Das Reduzieren von Plastik ist eines der wichtigsten Ziele junger Konsument:innen in Frankreich; ihre Kaufentscheidungen tendieren daher auch wieder zu festem Shampoo und Conditioner. Dieser Trend hat die etablierte Haarpflege-Branche dazu gebracht, nachhaltige Verpackungen einzusetzen, wie Öko-Packs, Verpackungen aus 100 % recyceltem PET, wiederbefüllbare Behälter, recycelbare Metalldosen, Korkschachteln, wiederbefüllbare Kartons und andere wiederverwendbare Optionen.

Beispiel: Léa Nature steigt mit einem Duschgel und einem festen Shampoo auf wiederbefüllbare Verpackungen um, während Procter & Gamble und Garnier bei ihren beliebtesten Marken zunehmend auf Nachfüllpackungen setzen.

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